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12 Warnsignale der Depression, die du nicht ignorieren solltest

Depression ist eine ernsthafte Erkrankung, die viele Menschen betreffen kann. Es gibt viele verschiedene Anzeichen und Symptome der Depression, sowohl körperliche als auch emotionale. Es ist wichtig, dass man die Anzeichen möglichst erkennt, bevor sie sich verschlimmern. Dieser Artikel soll helfen, deutliche Anzeichen für Depressionen kennenzulernen. Erste Symptome können wachsendes Desinteresse an Aktivitäten sein, die zuvor Spaß gemacht haben. Die aktive Teilnahme am Familienleben oder das Interesse am Freundeskreis nimmt deutlich ab und kann gegen null gehen. Veränderungen des Schlaf- und Essverhaltens können einstellen. Der Appetit und die Freude zu essen kann abnehmen. Ebenso können Gereiztheit und Wut auftauchen, die vorher nicht geäußert wurden. Ärger über Kleinigkeiten und Frustration kann sich breit machen.

Depression ist eine oft schwer erkennbare und dennoch häufige Erkrankung, die die Art und Weise, wie Betroffene denken, fühlen und handeln beeinflusst. Es ist normal, ab und zu traurig, müde oder unmotiviert zu sein, doch wenn diese Gefühle länger anhalten, können es Anzeichen für eine Depression sein, die nicht ignoriert werden sollten. Hier sind zwölf deutliche Anzeichen, die du an dir selbst oder anderen überprüfen kannst.

Mögliche Anzeichen von Depression (Warnsignale)

  1. Traurigkeit
    Eine anhaltende Traurigkeit oder melancholische Stimmung
    Betroffene fühlen sich oft niedergeschlagen oder hoffnungslos.
  2. Interessensverlust
    an schönen Dingen oder etwas zu unternehmen, auch wenn es sich um erfreuliche Aktionen handelt
  3. Schlafprobleme
    Schwierigkeiten einzuschlafen und / oder durchzuschlafen, sich ständig müde fühlen
  4. Appetitveränderungen
    Verlust oder Gewinn von Appetit
    Einige Menschen beginnen übermäßig zu essen, während andere den Appetit vollständig verlieren.
  5. Konzentrationsschwierigkeiten
    Verlangsamtes Denken, Schwierigkeiten haben, sich zu konzentrieren oder Entscheidungen zu treffen
  6. Schuldgefühle oder Wertlosigkeit
  7. Gedanken an den Tod oder sterben zu wollen (Suizidgedanken)
  8. Reizbarkeit
  9. Rückzug aus sozialen Aktivitäten
  10. Veränderungen im Sexualleben
    Es kann zu Abnahme des sexuellen Interesses oder zu Problemen sexueller Funktionen kommen.
  11. Substanzmissbrauch
    Übermäßiger Konsum von Alkohol oder anderer Drogen aus dem Wunsch, nichts mehr spüren zu wollen und dadurch quasi aus der Realität zu flüchten
  12. Körperliche Symptome, siehe unten bei „Körperliche Symptome“

Es ist wichtig zu beachten, dass diese Symptome auch bei anderen Erkrankungen auftreten können. Wenn Sie jedoch diese Symptome bei sich oder einem geliebten Menschen bemerken, die über einen längeren Zeitraum anhalten oder die Lebensqualität beeinträchtigen, sollten Sie einen Arzt oder Therapeuten aufsuchen. Eine rechtzeitige Behandlung kann dazu beitragen, die Symptome schneller zu lindern und den Zustand wieder zu verbessern.

Körperliche Symptome

  1. Müdigkeit oder Erschöpfung
  2. Schlafstörungen
  3. Kopfschmerzen
    Betroffene können häufiger Kopfschmerzen haben.
  4. Muskel- und Gelenkschmerzen
  5. Magen- und Darmprobleme
  6. Gewichtsveränderungen und Essstörungen
  7. Veränderungen des Menstruationszyklus
    Es können unregelmäßige und schwere Perioden auftreten.

Wie man die Depression behandeln kann

Die Behandlung von Depressionen kann je nach Schweregrad und individueller Situation der Betroffenen variieren. Hier sind einige der häufigsten Behandlungsmöglichkeiten:

  1. Psychotherapie: Psychotherapie kann helfen, negative Denkmuster und Verhaltensweisen zu identifizieren und zu ändern.
  2. Medikamente: Antidepressiva können helfen, die Symptome zu lindern. Es ist wichtig, mit einem Arzt zusammen zu arbeiten, um das richtige Medikament und die richtige Dosierung zu finden.
  3. Bewegung: Regelmäßige körperliche Aktivität kann helfen, die Stimmung zu verbessern und Symptome der Depression zu lindern.
  4. Selbstpflege: Dazu gehören eine ausgewogene Ernährung, ausreichend Schlaf, Entspannungsübungen und die Vermeidung von Substanzmissbrauch.
  5. Soziale Unterstützung: Das Teilen von Gedanken und Gefühlen mit vertrauenswürdigen Freunden oder Familienmitgliedern und die Teilnahme an Selbsthilfegruppen können helfen, das Gefühl von Isolation und Einsamkeit zu reduzieren.

Es ist wichtig zu beachten, dass die Behandlung von Depressionen ein individueller Prozess ist und es Zeit braucht, um eine effektive Behandlungsmethode zu finden. Es ist auch wichtig, regelmäßige Termine mit einem Arzt oder Therapeuten einzuhalten und bei Bedarf Änderungen an der Behandlung vorzunehmen.

Video: (Entwicklungs-) Trauma & Depression von Verena König

Im folgenden Video von Verena König, Heilpraktikerin und Heilpraktikerin für Psychotherapie, wird noch ein weiterführender Aspekt beleuchtet, nämlich der, inwieweit Depression eigentlich entwicklungsbedingt durch Traumatisierung ausgelöst werden beziehungsweise uns als eine Art Spätfolge ereilen kann.

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